Herausragende Ausbreitungsbedingungen - Ein Rückblick von Peter DL7YS

Servus,

es ist die Segnung des biblischen Alters, in dem ich mittlerweile fast bin … man macht eben viel mit… :-)

1998 trat am 17. November das (lange vorhergesagte) Jahrhundertmaximum des Meteorstroms der Leoniden auf. Das war Meteorscatter, aber nicht so wie man das eigentlich kannte. Also kein abwechselndes Senden/Empfangen in SSB oder CW. Die Ionisation durch die verglühenden Klamotten in ca. 100 Km Höhe war so unglaublich dicht, dass man über Meteorscatter sozusagen "Klön-QSOs" fahren konnte. So richtig mit Name buchstabieren usw … :-) Reflexionsdauer von 3 bis 5 Minuten, das war keine Seltenheit. Ich habe damals auf 2m ganz Europa rauf und runter abtelefoniert ... alles in SSB, und ohne Uher-Report. Es war einfach unvorstellbar ... Das nächste derartige Maximum für die Leoniden wurde damals (ausgehend von 1998) in 76 Jahren errechnet. Das wäre also im Jahre 2074 des Herrn. Da bin ich (wenn alles gut geht) um die 120 Jahre alt. Das wird wohl nichts. Aber ich hatte damals 1998 Urlaub und ich war dabei … :-)

Und dann durfte ich zur Jahreswende 2001/2002 die dreitägige Bandöffnung auf 6m nach USA, Südamerika und die Karibik mitmachen. Jeden Tag F2, und man konnte mit legaler Leistung (damals 25 Watt EIRP, das waren 10 Watt minus Kabeldämpfung an einer umgefummelten 3-Element-Fernsehantenne) Länder und Großfelder in SSB und CW arbeiten ... alles was das Herz begehrte ... nur in CW/SSB ... heute undenkbar … Und ich musste mich nicht wie viele andere Großfeldgeilen der damals gängigen 300 Watt (illegalen) Transistor-PAs aus fragwürdiger Produktion bedienen … Nein, alles wasserdicht … :-) Ein unvollstellbares Event … Und ich hatte damals zwischen den Jahren Urlaub, und ich war dabei … :-)

Der dritte Glückskeks den ich kosten durfte, das war um den 10.Dezember 2007 herum. Sonnenfleckenminimum … gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz ruhige Sonne. Zum Herumtuten hatte ich zum ersten mal einen 160m-Fullsize-Dipol im Garten aufgehängt. Speisepunkt ca. 10m hoch … länger war die Wäscheleine nicht … Und dann ging es ganz einfach … :-) CLX war damals noch nicht. Man drehte kurz nach Sonnenuntergang über das Band, und ich hörte irgendeinen VK der rief CQ … ein Anruf mit den (maximal) 350 Watt aus der ollen FL2500, und das QSO war im Sack. Am nächsten Abend (die Sonne war immer noch gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz ruhig) auf dieselbe Tour den ersten Japaner auf 160m eingelöffelt. So richtig mit Name austauschen in CW und 559 auf beiden Seiten … heute alles undenkbar … aber damals war ich dabei … :-)

Nun gut, und gestern und heute (10./11.05.24) das Mega-Sonnenspektakel … 6m-Aurora-QSOs, die ich noch nie gefahren habe … alles ultra-fetzig und (auch für mich immer noch) einzigartig. Werde ich so in der Art wohl nicht noch einmal erleben, deswegen muss ich sagen:

UFBestens, ich war dabei … :-)

73 de DL7YS, Pedda

Hauptmenü

Termine

Blitze

Sicherheit

Zufallsbild

Ausbreitung

Besucher

Herausragende Ausbreitungsbedingungen - Ein Rückblick von Peter DL7YS