Vorläufer des Spandau-Peilers
Die Bilder stammen von Dietmar DJ6YO.
Sie zeigen den von Tom DC7GB und Dieter DL7HD gebauten 2m-Phasenpeiler der ersten Generation, bei dem eine abgeänderte HB9CV-Antenne benutzt wurde.
RTTY mit dem IC-7300
-oder-
Einfacher gehts nicht!
RTTY aussenden: FSK oder per Soundkarte erzeugtes Signal?
Einstellungen in WinTest/DXLog mit Zusatzprogramm MMTTY
Einstellungen der zu sendenen RTTY-Texte in DXLog/Wintest
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Inspiriert durch einen Vortrag an einem OV-Abend im D06 von Robby, DM6DX, über RTTY im Contest, probierte ich das Gelernte gleich an einem der folgenden RTTY-Conteste auf Kurzwelle aus.
ICOM-Ingenieure hatten wohl schon immer eine Vorliebe für RTTY. Denn viele ältere Transceiver (IC-7000, IC-7400, IC-7410 usw.) konnten schon RTTY direkt im Bediendisplay decodieren. FSK für RTTY können alle auch sendeseitig, manchmal ist eine kleine Schaltung (hier beschrieben oder auch hier) notwendig, die an die ACC-Buchse geschlossen wird.
So auch der IC-7300: im Mode „RTTY“ kann man sich RTTY-Signale dekodieren und auf dem farbigen Bediendisplay anzeigen lassen. Daneben befindet sich eine kleine Spektrumsanzeige zum korrekten Einstellen der Frequenz.
Jahreswechsel 2020 / 21
Liebe Funkfreunde des OV Spandau!
Am Ende eines Jahres ist es üblich, dass die Menschen auf die vergangenen Monate zurückblicken und bewerten, ob es ein gutes oder ein eher schlechtes Jahr gewesen ist. In Rundfunk und Fernsehen wird über Ereignisse in der Welt berichtet und Bilanz gezogen.
Viel näher sind uns aber Begebenheiten aus unserem privaten Umfeld, weil sie uns viel stärker berühren. Wir glauben uns in Sicherheit, denn wir bilden uns ein, alles im Griff zu haben und blenden aus, dass unser Dasein nur auf tönernen Füßen steht. Wie schnell ist durch eine Wirtschaftskrise unser vermeintlicher Wohlstand dahin oder wir werden ernsthaft krank. Diese Gefährdung erleben wir zur Zeit.
Es taucht plötzlich ein Virus auf, das sich rasant ausbreitet und viele Opfer fordert. Die Wirtschaft hat starke Einbußen und der Staat verschuldet sich wegen der nötigen Hilfen für die Betroffenen mit riesigen Summen.
Auch im kleinen Kreis einer Familie leiden die Menschen, weil das harmonische Miteinander durch die gebotenen Maßnahmen gestört ist. In unserem OV fehlen uns die Kontakte an den OV-Abenden. Die Treffen per Funk sind nur ein Ersatz.
Trotz der Einschränkungen: Unsere Contestgruppe hat im verflossenen Jahr wieder wacker ihre Stärke gezeigt. Es war soviel Teamgeist zwischen ihnen entstanden, dass das Schulkeller-Problem von ihnen zu einem guten Abschluss gebracht wurde. Dafür danken wir allen Helfern. Unser Dank geht auch an alle unsere Mitglieder, die dabei mitgeholfen haben, dass unser Verein am Leben erhalten wurde.
Alles Gute für 2021 und möge bald die Normalität wieder bei uns einziehen.
Im Namen des Vorstandes
Dietmar, DJ6YO
DMR-Relais DB0AVH in Spandau QRV
Pünktlich zu Weihnachten ist seit dem 25.12.2020 ein DMR-Relais in Spandau QRV.
Es steht, wie auch der Digipeater, Funkrufsender, HamNet-Knoten usw. auf dem Kirchturm der St. Marien Kirche in Spandau Flankenschanze Ecke Galenstraße.
Der DMR-Repeater sendet auf 439,825 MHz und empfängt auf 430,425 MHz und ist an das Brandmeister-Netz angeschlossen.
Die Konfiguration der Zeitschlitze, Talkgroups (TGs) usw. erfolgt in den nächsten Wochen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den OMs bedanken, die mich bei der Umsetzung des Projektes unterstützte haben und ohne die es nicht möglich wäre:
Mark, DL7AVQ, für die umfangreichen Vorarbeiten, Tipps und Tricks,
Frank, DL2HAM, für die spontane und unkomplizierte Hilfsbereitschaft und Bereitstellung des DR3000-Repeaters,
Frank, DL7ATA, als ständiger Anprechpartner, wenn es um DMR geht,
Lutz, DH7LK, für HF-Messungen und -Beratungen aller Art, auch zu den unmöglichsten Zeiten.
Fragen, Empfangsraporte usw. bitte an dmr -at- db0avh.de .
Den aktuelle Status kann man auf dem Brandmeister-Dashboard sehen.
73 de Max DH7AHK
Zum Mond und wieder zurück
Amateurfunk mit hohem Aufwand macht immer wieder Spaß. Mein Besuch bei Bernd (DL7APV) in der Nähe von Nauen gab mir die Möglichkeit, mit seiner sehr gut ausgerüsteten Funkstation auf UKW Amateurfunk mit Reflektion der Signale am Mond zu betreiben.
Die Nutzung des Mondes als passiver Reflektor begann 1946 mit militärischer Nutzung für Fernschreiben zwischen Hawaii und Washington. Seit den fünfziger Jahren testen Funkamateure, ihre Signale vom Mond zurückwerfen zu lassen.
Der technische Aufwand bei Bernd ist hoch, 128 zusammengeschaltete Antennen und die zugelassene Sendeleistung sorgten für ein außergewöhnlich kräftiges Signal. Nachdem der Mond am östlichen Horizont auftauchte, hörten wir zunächst die Echos meiner Signale. Funk breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, es dauert für die Entfernung von über 300.000 km mehr als zweieinhalb Sekunden, bis das reflektierte Signal hörbar ist.
Vorwiegend sind es europäische Funkamateure, die den Aufwand betreiben. Ich bekam aber auch Verbindungen nach Australien, Japan und Israel hin. Mit dem Computer werden die Antennen auf den Mond ausgerichtet und entsprechend der Erddrehung nachgeführt. Bevor der Mond am nächsten Morgen im Westen unterging, gelangen uns Verbindungen mit Kanada, New Jersey und Kalifornien. Die Morsezeichen sind oft sehr leise, gute Ohren und hohe Konzentration sind deshalb unerlässlich. Die hohe Schule besteht darin, die leisen Signale aus dem Rauschen auszuwerten.
Es gibt digitale Möglichkeiten mit dem Computer, die besser als das menschliche Ohr sind. Unsere Herausforderung lag darin, die Nachrichten mit den Möglichkeiten des Ohrs zu entschlüsseln. Das ist uns gelungen, am Ende kamen über 30 Verbindungen zustande.
Danke an Bernd und seine Frau für die Gastfreundschaft und das großartige Erlebnis an der Funkstation.
73 von Thorsten Wolf DK5OZ